Hibakusha weltweit

Im Japanischen werden die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki „Hibakusha“ genannt. Viele von ihnen setzen sich für eine Welt frei von atomarer Bedrohung ein – meist, indem sie den jüngeren Generationen ihre Geschichte erzählen. Überall auf der Welt folgen andere mutige Menschen ihrem Beispiel. Als Ärztinnen und Ärzte sehen wir uns in der Pflicht, über die Zusammenhänge der zivilen und militärischen Atomindustrie und über die gesundheitlichen Gefahren von Radioaktivität aufzuklären. Daher diese Ausstellung mit Orten, an denen sich ihre katastrophalen Folgen für Umwelt und Gesundheit zeigen. Präsentiert wird dabei nur eine kleine Auswahl an exemplarischen Orten. Neben den vorgestellten Fallbeispielen existieren weltweit leider noch zahlreiche weitere Orte, die ebenso einen Platz in dieser Ausstellung verdient hätten. Die Plakate sollen das Problem illustrieren, Zusammenhänge aufzeigen und dazu anregen die Mär von der „sicheren und sauberen Atomenergie“ zu hinterfragen.

Die Ausstellung

Die Ausstellung zeigt die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“: vom Uranbergbau über die Urananreicherung, zivile Atomunglücke, Atomwaffentests, militärische Atomunfälle, Atombombenangriffe bis hin zu Atommüll und abgereicherter Uranmunition. Sie ist denen gewidmet, deren Leben durch die Atomindustrie beeinträchtigt wurden: den indigenen Völkern, deren Heimat durch Uranbergbau in atomare Wüsten verwandelt wurde, den „Downwinders“ von mehr als 2.000 Atomwaffentests, den Überlebenden der Atomwaffenangriffe von Hiroshima und Nagasaki sowie den Menschen, die durch radioaktiven Niederschlag von zivilen und militärischen Atomkatastrophen betroffen sind. Sie alle hätten ein besseres Leben, wenn man das Uran im Boden belassen hätte.

Die Ausstellung kann gegen eine Gebühr von 25,00 EUR plus Versandkosten von der IPPNW-Geschäftsstelle ausgeliehen werden.

Kaufen

Sie können sich auch eine eigene Ausstellung zusammenstellen und die Plakate einzeln kaufen. Der Preis pro Poster auf Plane (geöst) ist 15,00 € plus 9,00 € Versand (zzgl. 7% MwSt.). Der Preis pro Poster auf Papier (140g matt) ist 8,50 € plus 9,00 € Versand (zzgl. 7% MwSt.). Hier finden Sie das Bestellformular. Bitte schicken Sie es ausgefüllt an ratke [at] ippnw.de.

Wie viel Platz braucht man?

Die Plakate haben das Format DIN A1 (594 x 841 mm). Die Übersichtsweltkarte zur Ausstellung ist 3 x 1,5m groß. Plakate und Weltkarte bestehen aus Plane und haben Ösen an denen sie aufgehängt werden können, auf glatten Flächen eignen sich auch Powerstrips zur Befestigung. Planen Sie pro Plakat ca. 70-80 cm Platz ein (60cm plus Freiraum links und rechts). Die Ausstellung besteht aus insgesamt 51 Plakaten. Es ist möglich, nur eine Auswahl oder nur die Plakate zu einem bestimmten Thema zu zeigen.

Zum Selberdrucken

Alle Plakate können auf diesen Seiten auch zum Selbstausdrucken als PDF heruntergeladen werden. Wir empfehlen eine Druckgröße von mind. A3, da sonst die Schrift nicht mehr gut lesbar ist.

Die nukleare Kette

Vom Uranabbau über die zivilie und militärische Nutzung bis zum Atommüll

Grafik: Die nukleare KetteDie verschiedenen Prozesse und Zwischenschritte bei der Verarbeitung von Uran, dem Rohstoff, der für Atomenergie und Atomwaffen gebraucht wird, werden von Atombefürwortern oft als „Atomarer Kreislauf“ bezeichnet. Dabei handelt es sich mitnichten um einen Kreislauf, sondern vielmehr um eine Sackgasse, die beim Rohstoff Uran beginnt und beim Atommüll endet. Wir sprechen daher lieber von der „Atomaren Kette“. Jedes Glied dieser Kette, vom Uranbergbau über den Transport von „Yellow Cake“, die zivile Nutzung der Atomenergie, die militärische Nutzung von Atomwaffen, die Wiederaufarbeitung ausgebrannter Brennstäbe bis hin zur Lagerung von Atommüll, fügt Umwelt und menschlicher Gesundheit irreparable Schäden zu. Millionen Menschen leiden weltweit unter den Folgen der zivilen und der militärischen Atomindustrie, die sich im Rahmen der atomaren Kette als zwei Seiten einer Medaille darstellen.

Mehr über die nukleare Kette und ihre einzelnen Glieder als PDF Download

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